Die Sojarepublik

Paraguay ist das Musterbeispiel eines für die Dienste der reichen Nationen und dem Profit einiger weniger einheimischer geformter Staat. Das ganze Land ist praktisch eine Monokultur. Die des gentechnisch veränderten Sojas, das via Kuhmägen auch auf unseren Tellern landet. In einer Sendung beleuchtete der Radiosender SR2 die Hintergründe vor Ort.
 
Weltweit verbreitet sich die Erkenntnis, dass eine nachhaltige Landwirtschaft auch wirtschaftlich erfolgreich ist. Das zeigt das Beispiel von Costa Rica.
 
Die Welt des internationalen Agrargeschäftes wird zur grossen Tafelrunde der Edlen: An runden Tischen für nachhaltiges Palmöl, verantwortungsbewusstes Soja, nachhaltigen Baumwollabbau und nachhaltigen Kakao soll alles besser werden. Doch die Suche nach ökologischer und sozialer Gerechtigkeit wird von der Industrie dominiert.
 
Agrarkonzerne wie die amerikanische Firma Monsanoto, aber auch das Schweizer Unternehmen Syngenta arbeiten in ihren Forschungsabteilungen schon lange mit genetisch veränderten Pflanzen. Nun geht die britische Oxitec, die mit Syngenta eng zusammenarbeitet, einen Schritt weiter: Sie verändern das Erbgut von Insekten. 
 
Der Protest von Greenpeace und anderen Umweltorganisationen in der Arktis wirft die Frage auf: Wieviel Erdöl muss oder vielmehr darf noch gefördert werden, wenn man das 2-Grad-Ziel einhalten will, über das an den Klimakonferenzen verhandelt wird.